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Den Thüringer Wald entdecken

Weit mehr als ein touristischer Geheimtipp ist der Thüringer Wald. Dieses Mittelgebirge erstreckt sich auf einer Länge von 150 Kilometern und einer Breite von 35 Kilometern durch Thüringen erstreckt. Bekannt ist der Thüringer Wald vor allem für seine abwechslungsreiche Landschaft mit zahlreichen Seen und Flüssen. Kulturell und historisch interessierte Besucher können zudem auf den Spuren der Vergangenheit wandeln. Denn zahlreiche Wendepunkte der deutschen Geschichte ereigneten sich hier. Beispielsweise übersetzte Martin Luther auf der weltbekannten Wartburg die Bibel und legte damit den Grundstein für die Reformation.

Wandern und Natur erleben

Wegen der einzigartigen Landschaft stehen große Teile des Thüringer Waldes unter Landschaftsschutz. Die einzigartige Flora können Gäste im Rennsteiggarten Oberhof näher erkunden. Bei dieser Einrichtung handelt es sich um einen botanischen Garten, in dem die typische Gebirgsflora kultiviert wird. Aktivurlauber hingegen reizt vor allem eine Wanderung auf dem Rennsteig. Bei diesem circa 170 Kilometer langen Fernwanderweg handelt es sich um einen historischen Grenzweg, der den Thüringer Wald mit dem Thüringer Schiefergebirge und dem Frankenwald verbindet.

Eisenach: ein kulturelles Zentrum

Die 43.000-Einwohner-Stadt Eisenach liegt am Fuße der Wartburg und gilt als eine der Wiegen der Reformation. Die Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach bietet ihren Gästen ein reiches kulturelles Leben. Zu den bekanntesten kulturellen Einrichtungen gehört das Landestheater Eisenach, in dem drei verschiedene Ensembles auf der Bühne stehen: die Landeskapelle, das Tanztheater Eisenach und das Junge Theater Eisenach.

Neben historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Bachhaus und mehreren Kirchen zählt die automobile welt eisenach zu den begehrtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. In diesem Haus wird die Geschichte des Automobilbaus, der in Eisenach eine mehr als 100 Jahre alte Tradition hat. Die automobile welt zeigt aber nicht nur Autos, die in Eisenach produziert wurden, sondern auch Zeugnisse aus der jeweiligen Zeit und bietet damit auch eine Fundgrube für heimatkundlich interessierte Besucher.

Die Wartburg: ein Hort deutscher Geschichte

Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Eisenach ist die weltbekannte Wartburg, die seit 1999 als UNESCO-Weltkulturerbe gilt. In erster Linie verbindet man sie heute mit dem Wartburgfest, das ab 1817 stattfand und als Protest gegen die reaktionäre Politik der Fürsten und die Kleinstaaterei gedacht war. Somit ist die Wartburg eine der Geburtsstätten des deutschen Nationalstaats.

Das erste Wartburgfest fand zum 300. Jahrestag des Beginns der Reformation statt. Denn Martin Luther hatte sich im März 1521 zurückgezogen, um hier die Lutherbibel fertigzustellen, nachdem die Reformation in den Jahren zuvor bereits für erhebliche Unruhe in Europa und innerhalb der Kirche gesorgt hatte. Aber auch andere Größen der deutschen Geschichte wie die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen oder der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe oder Richard Wagner hatten sich zeitweise auf der Wartburg aufgehalten. Ein besonderes Erlebnis für die kleinen Besucher ist der Eselsritt auf die Wartburg. Dieses Vergnügen wird während der Sommermonate angeboten.

Anreise in den Thüringer Wald

Sowohl mit Auto als auch per Bahn ist der Thüringer Wald hervorragend zu erreichen. Gäste erreichen das Mittelgebirge auf der A 4 oder der A 71. Auf den Bahnstrecken Erfurt-Schweinfurt und Eisenach-Lichtenfels verkehren täglich Züge. Der regelmäßige Zugverkehr auf der Rennsteigbahn zwischen Plaue und Themar wurde hingegen eingestellt.






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