Schwäbische Alb
Schloss Lichtenstein | ©: sashpictures - Fotolia
Naturfreunden erschließt sich bei Wanderungen in der Schwäbische Alb eine faszinierende Welt: Im Lauf von Jahrtausenden sind im Kalkstein des Mittelgebirges zahlreiche Höhlen entstanden. Als bekannteste dieser Höhlen gilt die Blautopfhöhle, die ein Teil des Blauhöhlensystems ist. Dieses gilt als größtes Höhlensystem der Schwäbischen Alb, von der gesamten Länge sind etwas mehr als 7.000 Meter erforscht. In einer Tiefe von rund 21 Metern beginnt das Höhlensystem am Grunde des Blautopfs, der den Fluss Blau speist.
Neben dem Elbsandstein und der Fränkischen Alb gilt die Schwäbische Alb als absolutes Mekka für Sportkletterer, die Herausforderungen schätzen. Die besten Möglichkeiten und höchsten Wände bietet das obere Donautal. Allerdings ist das Klettern aus Gründen des Naturschutzes nicht mehr überall erlaubt.
Unter den zahlreichen Burgen der Schwäbischen Alb ist vor allem die Burg Hohenzollern bekannt. Der Stammsitz eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter geht auf eine Burganlage aus dem 11. Jahrhundert zurück. Die heutige Burg wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert nach den damaligen Vorstellungen, wie eine mittelalterliche Burg idealerweise aussehen sollte, errichtet.
Berühmt ist in der Schwäbischen Alb auch das Schloss Lichtenstein. Am heutigen Standort wurde bereits im 14. Jahrhundert eine Burg errichtet, die im Laufe der Jahrhunderte verfiel. Wilhelm Graf von Württemberg war von Wilhelm Hauffs Roman Lichtenstein, der sich auf diese Burg bezieht, begeistert und ließ zwischen 1840 und 1842 eine Burganlage errichten, die dem romantischen Ideal einer Ritterburg entsprachen. 2009 war das Schloss Drehort für die Märchenverfilmung von Dornröschen. Es stellte das verwunschene und mit Dornen überwucherte Schloss dar.
In den Alltag der Vergangenheit können die Besucher im Freilichtmuseum Beuren eintauchen. Die Besucher erleben originalgetreu aufgebaute Bauernhäuser und Wirtschaftsgebäude aus der Schwäbischen Alb und dem Mittleren Neckarraum. Veranstaltungen wie die Schäfertage präsentieren das bäuerliche Leben in vergangenen Jahrhunderten anschaulich.
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