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Jordanien, wo Wüste zum Erlebnis wird

Wüstenstadt Petra
Wüstenstadt Petra | ©: www.urlaubsreise-tipps.de

Auf der Landkarte ist Jordanien der östliche Nachbar Israels, wobei überwiegend der Fluss Jordan und das Tote Meer den Grenzverlauf bestimmen. Obwohl seit Jahrtausenden ein Siedlungsgebiet nomadischer Völker und beansprucht von Römern, Griechen, Ägyptern und sogar den Kreuzfahrern des 12. Jahrhunderts, besteht Jordanien selbst erst seit 1923. Damals noch unter britischem Mandat erfolgte die Unabhängigkeit des konstitutionellen Königreichs im Jahr 1946. Innerhalb des Nahen Osten mit seinen politischen Verwerfungen stellt Jordanien einen Ruhepool dar. Es ist mit der EU assoziiert und hat mit Israel einen Friedensvertrag abgeschlossen. Das macht Jordanien zu einem sicheren und zugleich aufregenden Reiseland, dessen Schönheit sich aufgrund einer gut ausgebauten Infrastruktur auf einer Rundreise entdecken lässt.

Amman – das alte Philadelphia

Die uralte Hauptstadt Amman, irgendwann in der Bronze- oder der Eisenzeit gegründet, trug über 900 Jahre lang den Namen Philadelphia, der ihr vom ägyptischen Pharao Ptolemaios II. Philadelphos verliehen wurde. Heute ist Amman eine Großstadt mit 4 Millionen Einwohnern im Nordwesten Jordaniens. Von hier aus lässt sich sehr gut eine Rundreise durch das Land starten, wobei die architektonischen Besonderheiten Ammans den Anfang machen:

Zitadellenhügel
Zitadellenhügel in Amman | ©: www.urlaubsreise-tipps.de

Die Akropolis von Amman - Jabal el Qala’a

So wie Rom wurde Amman der Legende nach auf 7 Hügeln erbaut. Einer von ihnen ist der Zitadellenhügel Jabal el Qala’a mit dem Herkulestempel als Mittelpunkt. Jedes bedeutende Volk der unterschiedlichen Epochen hat auf diesem Berg in der Stadt seine Spuren hinterlassen.

Das Amphitheater von Amman

Bis zu 11.000 Menschen passten zu Zeiten der römischen Herrschaft in das Theater, das heute gut restauriert wieder für Veranstaltungen offen steht und natürlich besichtigt werden kann.

König-Abdullah-Moschee

Dem ersten König Jordaniens zu Ehren wurde 1986 die König-Abdullah-Moschee gebaut, die der zentrale Sakralbau Ammans ist. Bis in das Jahr 2006 war sie zugleich Nationalmoschee Jordaniens.

König-Hussein-bin-Talal-Moschee

Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 2005 ist nun die dem verstorbenen König Hussein gewidmete Talal-Moschee gleichzeitig die jordanische Nationalmoschee. Sie ist eingebettet in eine schöne Anlage mit Park und Museen im Westen der Stadt Amman.

Der Berg Nebo – wo Moses das gelobte Land erblickte

Die eigentliche Rundreise beginnt mit der Fahrt Richtung Süden zum Berg Nebo. Gemäß der Bibel erblickte hier Moses nach der vierzigjährigen Wanderung durch die Wüste das Land Israel und verstarb. Er konnte nur als Toter über den Jordan gehen, was letztlich zu dem wohlbekannten Sprichwort führte. Auch Papst Benedikt stand schon hier, als er im Jahr 2009 eine Pilgerreise unternahm.

Madaba – die Stadt des Johannes

Es geht weiter nach Süden. Die nächste Station ist Madaba, eine 70.000-Einwohner-Stadt, die durch das Mosaik von Madaba große Berühmtheit erlangte. Das riesige Mosaik, ursprünglich 21 m lang und 7 m hoch, zeigt Palästina im 6. Jahrhundert.

Wellness in Hammamat Ma'in

Entspannung von den ersten Stationen der Jordanienrundreise bieten die heißen Quellen von Hammamat Ma'in. Bei Bedarf steht hier ein 5-Sterne-Hotel zum Ausspannen bereit.

Machaerus – des Herodes einsame Festung

Viel ist von der Festung selbst nicht mehr zu sehen, aber der Festungshügel über der Ortschaft Mukawir bietet dafür einen tollen Blick auf das nahe gelegene Jordantal und das Tote Meer.

Ziegenherde
Ziegenherde | ©: www.urlaubsreise-tipps.de

Landschaft in Jordanien
Landschaft in Jordanien | ©: www.urlaubsreise-tipps.de

Grand Canyon in Jordanien – das Wadi Mujib

Der Fluss Arnon bildete im Wadi Mujib ein natürliches Kunstwerk. Einen Canyon, der sich von 800 m über dem Meer auf 420 m unter dem Meeresspiegel hinzieht.

Kerak – Burg der Kreuzfahrer

Weiter nach Süden stellt die Kreuzritterburg Kerak mit der gleichnamigen Stadt einen interessanten Haltepunkt dar.

Das Tote Meer

An dieser Stelle der Rundreise, am Kreuzungspunkt der Autobahnen 35, 50 und 65 lässt sich das Tote Meer am besten erkunden.

Petra – der touristische Höhepunkt

Die Wüstenstadt mit ihren in den Sandsteinfels gehauenen Tempeln und Grabanlagen ist absolut einmalig und so faszinierend, das selbst Lawrence von Arabien bei der Beschreibung scheiterte und meinte, dass jeder sie selbst gesehen haben muss. Er hatte zu 100 % recht damit.

Wadi Rum – den Sternen so nah

Wadi Rum
Wüstenlandschaft im Wadi Rum | ©: www.urlaubsreise-tipps.de

Die letzte Station der Rundreise durch Jordanien ist Wadi Rum, ein fantastisches Hochtal, dessen skurrile Landschaft dazu führte, dass hier Szenen aus „Red Planet“ und „der Marsianer“ gedreht wurden.

Tief im Süden Jordaniens angelangt, kann zum Beispiel die Rückfahrt nach Amman über die Autobahn 65 am Jordan und dem Toten Meer entlang angetreten werden oder die Rückfahrt erfolgt mit der Hedschasbahn, dem Zug. Jordanien bietet seinen Besuchern viel Abwechslung.

Linktipp

Mehr Bilder und mehr Informationen sind unter diesem Link mit Reisetipps zu Jordanien zu finden.








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