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Bayerischer Wald

Arbersee im Bayerischen Wald
Arbersee im Bayerischen Wald
Quelle: Friedel Frentrop (Essen) / pixelio.de

Obwohl schon die Kelten im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet nördlich der Donau Fuß gefasst haben, wie das Keltendorf in Ringelai zeigt, in dem Leben und Alltag des geheimnisvollen Volkes präsentiert werden, erfolgte die planmäßige Besiedelung erst sehr viel später. Dies geschah, als in großem Umfang Salz nach Böhmen transportiert wurde und für den sogenannten Saumhandel Straßen und Wege angelegt und instand gehalten werden mussten. Alljährlich im Sommer erinnert das Säumerfest in Grafenau an diese Zeit.

Stellenweise ist der ursprüngliche Urwald der Region trotz jahrhundertelanger Waldwirtschaft bis heute herhalten geblieben. Dieser kann sich auf den Flächen des Nationalparks Bayerischer Wald natürlich entwickeln. Ziel des Parks ist es, bedrohte Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln. Für die Besucher stehen zwei Besucherzentren mit Tierfreigelände offen, darüber hinaus gibt es jede Menge Möglichkeiten zum Wandern und zahlreiche Veranstaltungen.

Die Glasherstellung war über Jahrhunderte hinweg der wichtigste Wirtschaftszweig im Bayerischen Wald. Obwohl die große Zeit des Glases vorbei ist, können die Besucher in zahlreichen Glashütten den Glasbläsern über die Schulter Schauen. Neben großen Betrieben wie der Schott AG in Zwiesel oder JOSKA Bleikristall gibt es zahlreiche Glaskünstler, welche die Pforten ihres Betriebes für die Besucher offen halten. Dazu gehört beispielsweise Glasscherben Köck in Riedlhütte. Die Künstler fertigen im sogenannten Hüttenzangl Unikate aus Glas an.

Der Bayerische Wald ist auch ein Land der Burgen. Zu den bekanntesten gehört die Burgruine Weißenstein, im Volksmund auch bekannt als das Fressende Haus. Errichtet wurde die Burg auf dem 758 Meter hohen Pfahl, einem Quarzfelsen, über der Stadt Regen um 1100. 1918 kaufte der Schriftsteller Siegfried von Vegesack die Burg und nannte sie wegen der hohen Kosten für den Unterhalt das Fressende Haus.

Mehr als 60 verschiedene Mineralien finden sich im Silberberg in Bodenmais, wo in früheren Zeiten unter anderem Silber abgebaut wurde. Die Besucher können die faszinierende Welt unter Tage im historischen Besucherbergwerk erleben.




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