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Korfu

Segelboote in Korfu-Stadt  / Bild 23264341
Segelboote in Korfu-Stadt | ©: Jeanette Dietl - Fotolia

Die zweitgrößte griechische Insel des Ionischen Meeres trägt dank ihrer üppigen Vegetation den Beinamen "grüne Insel". Schon in der Steinzeit hatten Jäger und Sammler die Insel besiedelt. Nicht zuletzt aus strategischen Gründen errichteten die Griechen hier im 8. vorchristlichen Jahrhundert eine erste Kolonie. Schließlich drangen die Römer über Korfu in Griechenland ein.

Nach Korfu flüchtete die österreichische Kaiserin Sissi vor den starren Konventionen des Wiener Hoflebens. Sie ließ sich hier von 1890 bis 1892 das Achilleion errichten, einen Palast im pompejischen Stil. Sowohl von der Architektur als auch von der Einrichtung her machte die österreichische Kaiserin die griechische Mythologie zum Thema. Nach Sissis Tod kaufte der deutsche Kaiser Wilhelm II. die Anlage 1907 auf.

Eine der wichtigsten Verteidigungsanlagen Korfus war die Angelokastro, zu deutsch Engelsburg im Norden der Insel. Bereits im 5. bis 7. Jahrhundert war an der strategisch leicht zu verteidigenden Position eine Befestigung errichtet worden, die im 11. und 12. Jahrhundert massiv ausgebaut wurde. Ihre militärische Bedeutung verlor die Festung schließlich im 19. Jahrhundert.

Der höchste Berg Korfus und ein beliebtes Ziel für Aktivurlauber ist der Pantokartor im Nordosten der Insel. Von seinem mehr als 900 Meter hohen Gipfel bieten sich weite Ausblicke auf das griechische Festland und nach Albanien. Auf dem Gipfel befindet sich außerdem ein Kloster, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde und in den Sommermonaten bewohnt ist. Dieses Kloster geht auf eine ältere Anlage aus dem Jahr 1374 zurück, die jedoch während einer Belagerung durch die Türken zerstört wurde.

Die kleine Hafenstadt Kassiopi zu Füßen des Pantokrator war zu Zeiten der Römer die zweitwichtigste Stadt auf der Insel. Die Überreste eines Zeustempels wurden 1970 in der Nähe der heutigen Panagia-Kassopitra-Kirche gefunden. Die griechisch-orthodoxe Kirche wurde 1537 von den Türken dem Erdboden gleich gemacht und erst ein halbes Jahrhundert später als römisch-katholische Kirche neu errichtet.




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