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OSLO

Die Stadt Oslo war früher als Christiania bekannt und existiert, vermutlich seit dem Jahr 1048. Sie wurde im Jahr 1299 zur Hauptstadt von Norwegen ernannt und hält diesen Status bis heute. Im Laufe des Hochmittelalters florierte die Stadt und wurde zu einer wichtigen Residenz- und Kaufmannsstadt. Während ihres Bestehens wurde die Stadt mehrmals geplündert und niedergebrannt. Nach dem Brand im Jahr 1624 wurde die Stadt etwas verlegt und in dem damals modernen Stil der Renaissance errichtet. Bei dieser Neukonstruktion wurde auch zukünftigen Bränden vorgebeugt. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Epochen bietet die Stadt auch die größte Universität Norwegens, welche nach dem Vorbild der Berliner Humboldt Universität errichtet wurde. Touristen sollten jedoch bedenken, dass Oslo seit 2006 als die weltweit teuerste Stadt gilt.

Oslo
    Quelle: raruera / pixelio.de

Karl-Johans-Gate in Oslo bei Nacht mit Blick zum königlichen Schloss
Karl-Johans-Gate in Oslo bei Nacht mit Blick zum königlichen Schloss
Quelle: Renate Hermesmeier / pixelio.de

Oslo Schloss und die Burg Akershus
Oslo Schloss und die Burg Akershus     Quelle: Bildpixel / pixelio.de

Sehenswürdigkeiten

Oslo hat seinen Besuchern viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Darunter zahlreiche historische Überreste und noch intakte, historische Bauwerke. Unter anderem existieren einige Schlösser und mittelalterliche Festungen, welche sehr ansehnlich sind. Wegen der langen Historie der Stadt bietet sie vor allem für Mittelalter-Freunde viele schöne Anblicke. Doch durch den Neuaufbau in der Renaissance sind auch viele ansehnliche Bauwerke aus dieser Zeit vorhanden und können begutachtet werden.

Schloss und Festung Akershus

Der Bau von Schloss Akershus wurde im Jahr 1299 durch den König Haakon V. befohlen. Über die Jahrhunderte wurde es durch zahlreiche Angriffe häufig beschädigt und dann durch die Einwohner wieder aufgebaut. Trotz der vielen Renovierungsarbeiten, existieren noch einige originale Bauelemente, wie die Mauern und der zentrale Turm. Die Festungsanlage kann kostenlos angesehen werden, doch um den im 17. Jahrhundert renovierten Palast betreten zu können, muss eine Gebühr entrichtet werden. Bis heute gilt die Anlage als ein hervorragendes Beispiel für mittelalterliche Baukunst.

Das Rathaus

Obwohl das Rathaus von Oslo nicht zu den ältesten Gebäuden in der Stadt zählt, bietet es dennoch einen atemberaubenden Anblick. Es wurde anlässlich des 900. Geburtstages der Stadt im Jahr 1950 eröffnet und bietet im Innern viele Fresken und Wandbilder, welche von norwegischen Künstlern erschaffen wurden. Sie thematisieren vor allem die Kultur und Geschichte des Landes und präsentieren unter anderem Szenen aus der nordischen Mythologie. Das Rathaus, welches von außen etwas massiv wirkt, dient außerdem als Verleihungs-Ort für den Nobelpreis.

Bygdoy

Von der Mitte Oslos, können Besucher mithilfe einer Fähre zur Halbinsel Bygdoy gelangen. Dort besteht die Möglichkeit einen tieferen Einblick in die Geschichte der Seefahrt von Norwegen zu erhalten. Da die einzelnen Museen und Sehenswürdigkeiten nur wenige Meter voneinander entfernt sind, können sich Touristen außerdem an der Natur erfreuen, während sie 10 bis 15 Minuten Fußweg zwischen den einzelnen Stationen zurücklegen.

Das Parlamentsgebäude

Von Anfang Juni, bis Mitte September können sich Besucher von Oslo, im Rahmen einer Führung, das Parlamentsgebäude von innen ansehen. Das Gebäude wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und beeindruckt unter anderem durch die Architektur. Weiterhin sind dort viele Gemälde, von angesehenen Künstlern. Darunter auch das Wandgemälde "Beratung der Verfassung zu Eidsvoll 1814" von Wergeland.

Museen & Theater

Für Kultur-Freunde bietet die Stadt Oslo zahlreiche Museen und einige Theater. Viele der Museen sind kunstorientiert. Darunter die Nationalgalerie und das Munch-Museum. Letzteres ist dem weltbekannten Künstler, Edvard Munch gewidmet und beherbergt auch den Nachlass. Doch auch mit dem geschichtlichen Seefahrer-Hintergrund beschäftigen sich einige der Einrichtungen. Darunter das Kon-Tiki und Fram-Museum.

Die Nationalgalerie

Das staatliche Kunstmuseum wurde ursprünglich in den Jahren 1879 bis 1881 erbaut. In den Jahren 1907 und 1924 wurde der ursprüngliche Bau erweitert. Diese dient der Präsentation von der kompletten Sammlung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Neben zahlreichen norwegischen Werken sind auch Bilder von ausländischen Künstlern, wie Picasso, Rembrandt, van Gogh und Monet ausgestellt.

Das Munch-Museum

Im Munch-Museum sind alle Werke, die der bekannte Maler Edvard Munch der Stadt Oslo hinterließ, ausgestellt. Die Eröffnung fand im Jahr 1963 statt und war somit exakt 100 Jahre nach der Geburt des norwegischen Malers und Grafikers. Kunstliebhaber sollten bei einem Besuch von Oslo in jedem Fall auch dieses Museum betreten.

Das Nationaltheater

Das Nationaltheater der Stadt Oslo, wurde im Jahr 1899 eröffnet und gilt als das größte Sprechtheater des Landes. Im Laufe der Zeit erwarb das Theater durch die Inszenierung zahlreicher Klassiker an Ruhm. Vor allem die Werke des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen wurden in diesem Theater gespielt. Inzwischen ist die Einrichtung weltbekannt. Neben den hervorragenden Stücken ist auch das Bauwerk sehr ansehnlich. Es wurde vom Architekten Henrik Bull entworfen und steht seit 1983 unter Denkmalschutz.

Nachtleben

Für nachtaktive Besucher von Oslo bietet die Stadt eine angenehme Bauweise, die eine einfache Erkundung zu Fuß ermöglicht. Es gibt zahlreiche Lokale und Restaurants, welche sich für einen angenehmen Abend eignen. Viele von ihnen befinden sich zwischen Grønland und Aker Brygge. Die Unterhaltung spielt in den Einrichtungen eine große Rolle. Allerdings sollte bedacht werden, dass auch in diesen die Alkoholpreise sehr horrend sind. Viele der Cafés, die tagsüber geöffnet haben, ändern ab circa 21 Uhr ihre Ausrichtung und servieren alkoholische Getränke und bieten laute Musik von einem DJ. Dieses doppelte Geschäft ist in Oslo häufig anzutreffen.

The Scotsman

The Scotsman ist ein großer Pub, der von vielen als etwas chaotisch empfunden wird. Dennoch ist er sehr begehrt. Die britische Ausrichtung könnte jedoch für viele die das "norwegische" Nachtleben kennenlernen möchten, als unpassend empfunden werden. The Scotsman bietet neben Getränken außerdem regelmäßige Live-Events.

Oslo Mekaniske Verksted – Die alte Werkstatt-Bar

Das Oslo Mekaniske Verksted ist ein ehemaliger Arbeitskomplex für Schmiede und wurde inzwischen zu einer gemütlichen Bar umgebaut. Die Inneneinrichtung bietet eine nostalgische, gemütliche Atmosphäre. Für wärmere Abende bietet das steinerne Bauwerk auch einen Außenbereich.

Sikamikanico

Das Sikamikanico ist eine von den typischen Misch-Einrichtungen der Osloer Innenstadt. Tagsüber wird vor allem Kaffee und Kuchen ausgeteilt und bei Nacht wandelt sich die Einrichtung zu einem unterhaltsamen Club. In diesem werden unterschiedliche Musik-Arten gespielt, wodurch viele Geschmäcker angesprochen werden. Diese Vielseitigkeit ist auch eine Eigenschaft, die von den Einwohnern Oslos an dem Club sehr geschätzt wird.

Spezial Tipps

Wie in jeder Stadt, gibt es auch in Oslo einige Sehenswürdigkeiten und Museen, die von Besuchern als sehenswert bewertet und weiterempfohlen werden. Darüber hinaus gibt es einige spezielle Dinge zu beachten, die ebenfalls aus den Erfahrungen anderer Touristen hergeleitet werden können.

Die Seefahrer-Museen

Oslo war schon immer eine Stadt der Seefahrer und Händler. Dementsprechend empfinden auch Besucher der Stadt, dass sie sich vor allem für Menschen eignet, die an diesem Metier interessiert sind. In diesem Zusammenhang wird unter anderem das Kon-Tiki-Museum genannt, in welchem einige Originalstücke aus einer Expedition von Thor Heyerdahl ausgestellt sind, der mit dem Kon-Tiki-Floß über den Pazifik segelte. Weiterhin wird für Interessierte das Fram-Museum empfohlen.

Anreise mit Auto

Es gibt viele Möglichkeiten, um von Deutschland aus nach Oslo zu gelangen. Neben der Möglichkeit, mit dem Flugzeug anzureisen, kann auch das Auto genutzt werden. Entsprechende Reisen sind bei vielen Deutschen noch immer sehr beliebt. Wenn eine entsprechende Fahrt nach Oslo geplant wird, dann sollte die Fähre von Kiel nach Oslo rechtzeitig gebucht werden. Diese wurde bereits von vielen als sehr angenehm und entspannend bewertet. Außerdem ist sie verhältnismäßig günstig, sofern rechtzeitig gebucht wird.




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