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Stonehenge

Stonehenge  / Bild 30620887
Stonehenge | ©: Alexander Reitter - Fotolia

Zahllose Sagen, Mythen und Legenden ranken sich um den riesigen Steinkreis Stonehenge in der englischen Grafschaft Wiltshire, nahe der Stadt Amesbury. In der mittelalterlichen Geschichtsschreibung wird der Bau der riesigen Megalithanlage dem Zauberer Merlin zugeschrieben. So geheimnisvoll wie die Entstehung ist auch die Nutzung der Anlage. Weil die ganze Anlage nach dem Stand der Sonne zur Winter- und Sommersonnwende ausgerichtet ist, ist man lange von einer steinzeitlichen Sternwarte ausgegangen.

Bis heute kann die Forschung nur vermuten, warum die Anlage errichtet wurde. Fakt ist jedenfalls, dass dieses vorgeschichtliche Weltwunder, im Laufe von zwei Jahrtausenden ab etwa 3000 vor Christus errichtet wurde und zu kultischen Zwecken bis etwa 700 vor Christus genutzt wurde. Die vorgeschichtlichen Baumeister haben das Monument auf einem Platz errichtet, der schon sehr viel länger kultischen Zwecken diente. Vorgängerbauten aus Holz untermauern diese These.

Schon mittelalterliche Chronisten hatten die Anlagen beschrieben, doch erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Steinkreis vollständig ausgegraben. Und bis heute hat das Gelände noch nicht alle Geheimnisse preisgegeben. Erst 2010 entdeckte man Hinweise auf weitere Kultstätten und Anlagen unter der Erdkruste.

Weil der riesige Steinkreis so geheimnisumwittert ist, übt er auch auf Esoteriker und Neuheiden eine besondere Faszination aus. Nachdem beispielsweise in Stonehenge fälschlicherweise ein druidischer Tempel gegründet wurde, feierten verschiedene druidische Ordensgemeinschaften Zeremonien auf dem Gelände. Im August 1905 versammelten sich etwa 700 Mitglieder des Ancient Order of Druids in Stonehenge und nahmen hier feierlich 256 Anwärter als Mitglieder in ihrem Orden auf.

Weil Stonehenge ein absoluter Besuchermagnet ist, ist das Gelände inzwischen eingezäunt, die Anlage selbst ist für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Zwar ist ein Besucherzentrum im Gespräch, in dem auch die aktuellen Forschungsergebnisse präsentiert werden sollen, doch ist dies bislang an der Finanzierung gescheitert.




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